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NEUE WEGE   -  NEUE-WEGE-BLOG

NEUE-WEGE-BLOG 2017

Hier will ich chronologisch  - in der Reihenfolge, wie ich von ihnen erfahre - aktuelle Informationen (über Bücher, Websites, Veranstaltungen, Meinungen von Einzelpersonen usw.) sammeln zu der Frage: 

Wo und wie zeigen sich heute schon die "Keime des Neuen", die "neuen Wege" für ein wünschenswerte Zukunft?

Im Jahr 2017 hatte ich notiert:

- Symposium Bildung&Bewusstsein
  (Notiz vom Mai 2017, aktualisiert am 18.11.2017)
- Die Partei Bündnis Grundeinkommen hat sich gegründet
  (Notiz vom 15.01.2017)
- Die offene Gesellschaft: "Warum Europa das Träumen wieder lernen muss"
- Mehr Lebensqualität mit weniger Ressourcen - utopisch oder machbar?
- Die neuen Deutschen - ein Volk und ein Land verändern sich, um zu bestehen


Symposium Bildung & Bewusstsein

Willst du für ein Jahr vorausplanen, so baue Reis.
Willst du für ein Jahrzehnt vorausplanen, so pflanze Bäume.
Willst du für ein Jahrhundert planen, so bilde Menschen.
Das Zitat steht auf dieser Website:
Symposium Bildung & Bewusstsein ... »externer Link«
(http://symposiumbildung.lernkulturzeit.de/)

Das für das Jahr 2018 angekündigte Symposium findet unter dem Motto
Bilde Zukunft! – Innere und äußere Strukturen einer neuen LernKultur
(10.-13.05.2018) statt.

Zuvor wurde über das Symposium im Jahr 2017 informiert, das über die
"Lehrerbildung der Zukunft   - Kompetenzen für eine nachhaltige Welt"
nachdenken will:
"Welche Kompetenzen brauchen Lehrer der Zukunft und wie bilden wir sie aus?"
Zitat:
»Wir orientieren uns an den UNESCO-Säulen der Bildung für das 21. Jahrhundert:
- Lernen, Wissen zu erwerben
- Lernen, zusammen zu leben
- Lernen, zu handeln
- Lernen zu sein«
Das Symposium fand vom 8. - 11.06.2017 statt.


        Die Partei Bündnis Grundeinkommen (BGE) hat sich gegründet
(Notiz vom 15.01.2017) Heute soll sie nur kurz erwähnt werden, da ich soeben erst (unmittelbar vor der Aktualisierung) von ihr gehört habe:
Diese neue Partei bekennt sich dazu, eine "Ein-Themen-Partei" zu sein. Sie will "das Grundeinkommen auf den Wahlzettel zur Bundestagswahl bringen".
Meine ersten Informationen habe ich dieser Website entnommen:
www.buendnis-grundeinkommen.de

Ergänzung am 18.11.2017:
Nach dieser Partei-Gründung wurde das Thema "bedingungsloses Grundeinkommen" in der Öffentlichkeit wesentlich stärker diskutiert. Nie und nimmer hätte ich mir vorstellen können, dass es zu einer so breiten Diskussion kommen könnte. Das Ziel der Partei wurde rundum erreicht: Viele Bürger Deutschland haben in diesem Jahr die Idee kennengelernt, viele Probleme bei deren Umsetzung wurden diskutiert.
Der Anfang ist gemacht. Nun wird dieses Thema nicht mehr "totzukriegen" sein.

Bis zur Bundestagswahl im September 2017 hatte ich mich viel damit befasst, auch Werbung für diese Partei  bzw. für das bedingungslose Grundeinkommen gemacht: auf Facebook, mit der Verteilung von Flyern (Handzetteln) in Vorbereitung der Wahlen und auch durch die Organisation einer Info-Veranstaltung hier in Wittenberg.
Das Thema "Grundeinkommen" wurde hier in der HEITEREN ZUKUNFT nun als Extra-Thema in die oberste Strukturebene verlagert: siehe NADELÖHR GRUNDEINKOMMEN.

Die offene Gesellschaft:
"Warum Europa das Träumen wieder lernen muss"

(notiert am 15.01.2017)
Die Initiative "Offene Gesellschaft"
A1 (www.die-offene-gesellschaft.de) fragt:
"Welches Land wollen wir sein?"
Auf der Seite "Magazin" (die-offene-gesellschaft.de/blogposts »externer Link« ) findet man einen Beitrag:
"Warum Europa das Träumen wieder lernen muss",
angekündigt mit diesem Text:
»Unser utopisches Denken ist verkümmert. Doch für ein offenes, tolerantes und humanes Europa brauchen wir einen Wettstreit der Ideen, der Phantasie, der Kreativität. Ein Beitrag von Dennis Schmidt-Bordemann.«

Der Beitrag selbst steht unter
die-offene-gesellschaft.de/.../warum-europa-das-traumen-wieder-lernen-muss »externer Link«

Ein Zitat daraus deckt sich mit meiner Meinung über das verlernte Träumen und die Beargwöhnung von positiven, optimistischen Utopien:
(fett Hervorhebungen im Text von mir - B.K.)Utopisches Denken unter Verdacht
Es wäre aber zu kurz gesprungen, jetzt nur über die Politik zu klagen und darauf zu warten, dass die Kommission oder die Kanzlerin Europa eine neue Vision „gibt“.

Denn das größere, viel tiefer liegende Problem ist: Unsere Gesellschaft hat ihre Träume von Europa nicht vergessen, sondern das Träumen insgesamt verlernt. Exakt 500 Jahre nachdem Thomas Morus seine Utopia veröffentlicht hat – an dessen Erscheinen bezeichnenderweise hierzulande kaum erinnert wird – ist das utopische Denken in unserer Gesellschaft zur Unkenntlichkeit verkümmert.

Utopisches Denken wird heute nicht mehr als Motor zur Veränderung gesehen, sondern als Antrieb totalitärer Systeme – nicht zuletzt unter Berufung auf Karl Popper. „Der Versuch, den Himmel auf Erden einzurichten, erzeugt stets die Hölle“, so die gerne zitierte Warnung aus Poppers 1946 veröffentlichter Schrift über Die offene Gesellschaft und ihre Feinde.

Die Verwirklichung der Utopie als Weg in die Unfreiheit: Dieses Bild wird uns auch von Autoren und Filmemachern vermittelt. Von Jewgenij Samjatins Wir aus dem Jahr 1921 über Huxleys Brave New World, Orwells 1984, Bradburys Fahrenheit 451 bis hin zu populären Romanen der Gegenwart wie The Hunger Games oder Corpus Delicti – schwarze Utopien sind allgegenwärtig und prägen unseren Blick auf die Zukunft. Und auch aus dem Film sind diese dunklen Welten kaum fortzudenken – von Metropolis über Blade Runner bis zu V wie Vendetta oder Die Matrix.

Mehr Lebensqualität mit weniger Ressourcen -
utopisch oder machbar?

(notiert am 15.01.2017 - Info vom September 2016)
Eigentlich war dieses Interview auf "spektrum.de" ganz unverfänglich angekündigt mit der Überschrift
»Digitale Manipulation: Wie Social Bots den Brexit verursachten«

Im Untertitel hieß es dann: »Wird die Demokratie im Zeitalter der Digitalisierung bestehen? Vor neun Monaten warnten neun Wissenschaftler in einem exklusiv auf 'Spektrum.de' publizierten Digital-Manifest eindringlich vor Gefahren durch Verhaltenssteuerung auf Grundlage digitaler Technologien. Mit welchem Widerhall?
Ein Interview mit dem Sozialwissenschaftler und Internet-Experten Dirk Helbing.
von Carsten Könneker
21.09.2016«

Nach technischen Betrachtungen kam dann aber folgende spannende Aussage:
(Hervorhebungen im Text von mir - B.K.)Wir können einen neuen sozioökonomischen Rahmen bauen für unsere Wirtschaft und Gesellschaft, mit dem Ziel einer kohlenstoffarmen Kreislaufwirtschaft und einer Sharing Economy, an der wir uns alle mit Ideen, Produkten und Services beteiligen können. Mit weniger Ressourcen höhere Lebensqualität für mehr Menschen zu schaffen und die Demokratie zu stärken – das muss unser Ziel sein, und es ist erreichbar. Wir arbeiten mit Hochdruck an den Konzepten dafür.(aus www.spektrum.de/news/wie-social-bots-den-brexit-verursachten/~  »externer Link«)
Mir geht es bei der Erwähnung dieses Artikels vorwiegend um diese Idee:
die aktive Gestaltung der Rahmenbedingungen unserer Gesellschaft
- sozialökonomisch, umweltfreundlich, mit "Sharing Economie" als "Ökonomie des Miteinander Teilens" (statt heutiger Verteilungskämpfe) und mit dem Gedanken, dass eine höhere Lebensqualität nicht notwendig Wirtschaftswachstum (Ressourcen: neben Rohstoffen und Energie auch Lebensarbeitszeit der Menschen!) benötigt.

Die neuen Deutschen - ein Volk und ein Land verändern sich,
um zu bestehen

(notiert am 15.01.2017 - Info vom August 2016)
In dem Buch "Die neuen Deutschen" von Marina und Herfried Münkler  geht es zwar vorwiegend um die "Flüchtlingsfrage", doch es geht auch um uns selbst, um unseren Anspruch an unsere eigene Zukunft, an die Zukunft unseres Landes.

Nur ein System, das sich ständig in seinen einzelnen Teilen verändert, austauscht, erneuert, wird als System bestehen bleiben. Wenn das System sich nicht ständig ändert, sondern "unverändert" bleiben will, altert es und "stirbt", zerstört sich letztlich selbst.

Eine kleine Passage aus der Buchbeschreibung bei rowohlt.de zeigt dies anschaulich:
(fette  bzw. farbig-fette Hervorhebung im Text von mir - B.K.):
»Deutschland ist aus seiner Behaglichkeit gerissen worden. Die «Flüchtlingskrise» hat die Grundprobleme unserer Gesellschaft sichtbar gemacht und gezeigt, dass das alte Deutschland unwiderruflich vergangen ist. Herfried und Marina Münkler betten die aktuelle Situation – jenseits der Aufgeregtheiten der Tagespolitik – in den historischen Zusammenhang ein und weisen darauf hin, dass Wanderungs- und Fluchtbewegungen nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind. Deutschland hat sich immer wieder – mit neuen Menschen – neu aufgestellt. Das wird auch heute nicht ohne Brüche und Probleme abgehen: Mächtige, oft divergierende Kräfte werden in der deutschen Gesellschaft freigesetzt. Wie können sie beherrscht werden, was muss man tun, damit wir ihnen nicht wehrlos gegenübertreten? Herfried und Marina Münkler benennen die Risiken und Gefahren präzise und realistisch; gleichzeitig zeigen sie aber auch die großen Chancen auf, die sich uns bieten. Die neuen Deutschen – das sind wir. Nur wenn wir die Grundfragen klären, in welchem Land wir leben wollen, wie es sich verändern soll und wie nicht, kann dieser größte Umbruch seit der Wiedervereinigung gelingen.«(aus www.rowohlt.de/hardcover/herfried-muenkler-die-alten-und-die-neuen-deutschen.html »externer Link«- zuletzt abgerufen am 11.01.2017
siehe auch das Interview mit den beiden Autoren in der "Frankfurter Allgemeinen" vom 26.08.2016:
www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/marina-und-herfried-muenkler-die-neuen-deutschen-14405574.html »externer Link«)

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Anmerkung A1 - Die "offene Gesellschaft"
Ähnliche Initiativen gibt es auch in Österreich und in der Schweiz. Träger der Initiative ist die "FUTURZWEI. Stiftung Zukunftfähigkeit". Mitwirkende sind  (ich suchte auf der Websiten ach mir bekannten Namen und fand, soweit ich das in der ziemlich langen  alphabetischen Liste überblicken konnte) z. B. die Schauspielerin Katja Riemann und den Journalisten und Moderator auf 3Sat, Gerd Scobel.