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NEUE WEGE

NEUE-WEGE-BLOG 2023


Hier will ich chronologisch  - in der Reihenfolge, wie ich von ihnen erfahre - aktuelle Informationen (über Bücher, Websites, Veranstaltungen, Meinungen von Einzelpersonen usw.) sammeln zu der Frage: 

Wo und wie zeigen sich heute schon die "Keime des Neuen", die "neuen Wege" für ein wünschenswerte Zukunft?

Die Ideen des Zukunftsforschers Franz Nahrada
(Notiz vom 03.08.2023)

Die Ideen des Zukunftsforschers Franz Nahrada

Franz Nahrada, geb. 1954, ist Österreicher und nennt sich  u. a. "Zukunftsforscher". Seine Ideen, wie Zukunft gestaltet werden kann, halte ich für höchst interessant und diskussionswert.
Hier will ich nur zwei seiner Gedanken, die Idee des "globalen Dorfes" und die der "Einbettung der Lernräume in die Lebensräume", vorstellen:
(Eigentlich war jemand anderes "Erfinder" der "global villages", Nahrada hat diesen Gedanken nur aufgegriffen und zum zentralen Gedanken seiner Arbeit gemacht.)

Er meint, dass das Leben in lokalen, dörflichen Strukturen die beste Perspektive gegenüber dem Leben der Menschen in Großstädten ist, nennt es die "Renaissance des Lokalen".
Der bekannte Spruch aus Afrika:
"Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen."
kann als Beispiel dafür dienen, wie er das meint: In der dörflichen Gemeinschaft kennt jeder jedem, hilft man sich, lebt man im weitesten Sinne zusammen.
Interessant waren für mich besonders seine Ausführungen darüber, wie Bildung in Zukunft aussehen könnte.
Gefunden habe ich diese Gedanken in einem Artikel der Website "Zeitpunkt" (zeitpunkt.ch/index.php/3-fragen-zukunftsforscher-franz-nahrada-1externer Link, öffnet in einem neuen Fenster), dem dritten Teil einer Interviewreihe mit ihm, vom 10. August 2021.
Der Grundgedanke ist "dass Lernräume in die Lebensräume eingebettet werden müssen und dass die heutigen digitalen Möglichkeiten ein Gewinn sind. Denn sie bringen das Wissen der Welt zu uns vor Ort."Damit meint er den Zusammenschluss mehrerer Einrichtungen des Dorfes in einem Objekt: Begegnungsräume, Arbeitsräume, medizinische Versorgung, Gaststätte. Anders gesagt:"Die Schule wird wirklich zum Herzstück der Gemeinde, zum Zentrum eines lebendigen Prozesses."Er sagt aber auch: Diese "Renaissance des Lokalen"
"wäre ohne die globale Vernetzung unvorstellbar". Seinen Gedanken kann ich aus eigenen Erfahrungen in meiner Kindheit auf dem Dorf voll zustimmen.
Anders gesagt: das, was sich Frank Nahrada für die Zukunft wünscht, hat es in Teilen in der Vergangenheit gegeben. Nun aber, mit dem Internet, mit dem "globalen Netzwerk der lokalen Strukturen", könnte sich diese Lebensweise auf neuer, höherer Ebene weiter entwickeln lassen.
Verantwortung für Natur und Umwelt wächst nicht abstrakt in der Großstadt, sondern nur in kleinen Verantwortungsgemeinschaften.