STRUKTUR DER MATERIE
GRENZENLOSE TEILBARKEIT?
DAS "UNERSCHÖPFLICHE" ELEKTRON?
Was haben die "First Lady" der Theoretischen Physik der USA,
Lisa Randall, der russische Revolutionsführer
W. I. Lenin und die deutsche Zeitung
DIE WELT miteinander und mit dem Titel dieser Seite zu tun?
Im Januar des Jahres 2007 veröffentlichte
DIE WELT auf ihrer Website (WELT • ONLINE) einen Artikel, dessen Anfang ich hier als Deskprint zeige:
(DIE WELT online am 08.01.2007, die Seite hatte den Titel:
"Das Elektron als Universum - Nachrichten Dossiers - Im Gegenteil - WELT ONLINE")
Der Text geht noch höchst spannend weiter
(siehe unten im Anhang).
Zuerst habe ich mich gewundert, wie Frau Randall an Lenins Aussage gekommen ist und dann wollte ich genauer wissen, wie das gemeint ist mit dem
"unerschöpflichen Elektron" und wer diese gefeierte Professorin eigentlich ist.
Die Recherchen zu
Lenins Texten über das Elektron und über den damaligen Erkenntnisstand der Physik habe ich auf der Seite
Lenin (1a)- Zitate (aus seinem philosophischen Werk "Materialismus und Empiriokritizismus) zusammengestellt.
Ich bitte dabei zu beachten, dass Lenin natürlich nur auf das damals in der Physik bekannte Wissen von der Struktur der Materie zurückgreifen konnte.
Nebenbei stieß ich dabei auch wieder auf
Aussagen zur "Grundfrage der Philosophie" und zur
"Leninschen Materiedefinition". Die Seite
Lenin (1b)- Zitate enthält einige Zitate darüber, ebenfalls aus
"Materialismus und Empiriokritizismus".
Also - die Frau Randall hat da den Lenin ein bisschen von oben herab betrachtet, hat eine Sicht auf das Elektron, dass es einem in der Seele jammern könnte: ihr genügen wenige Eigenschaften, um das Elektron zu beschreiben.
Dem steht die Vorstellung von
Lee Smolin gegenüber, der geradezu rätselhaft
eine Beziehung zwischen dem ganzen Kosmos und dem einzelnen Elektron herstellt.
Dieser Gedanke war für mich das eigentlich spannende an dem WELT-Artikel. Wie kommt jemand darauf, eine solche komplexe Beziehung anzunehmen? Natürlich finde ich in diesem Bild wichtige Eigenschaften des Elektrons, wie sie auch in meinem Modell von der Struktur der Materie dargestellt werden, wieder.
Ausarbeitungen, diesen Smolinschen Gedanken mit meinem eigenen Modell von der Struktur der Materie zu verbinden, sind aktuell (jetzt, Anfang Oktober 2024) noch in Vorbereitung.
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Anhang:
Aus dem Welt-Artikel die Fortsetzung des obigen Textes:
Verstehen wir tatsächlich jetzt das Elektron? Verstehen wir zum Beispiel, wie es seine Masse bekommen hat und warum diese im Vergleich zu einem Proton so klein ist? Verstehen wir, wie es seine Ladung halten und sie zur Wirkung bringen kann? Verstehen wir, wie ein massives Teilchen zugleich auch Wellencharakter haben und sich also selbst zum Verschwinden bringen kann?
Wir verstehen es nicht, und deshalb trifft die Behauptung des russischen Revolutionärs zu, auch wenn er sie anders gemeint hat. Wenn etwas falsch ist, dann das Gegenteil der Starprofessorin.
Wie unergründlich das Elektron tatsächlich bleibt, hat zum Beispiel der US-Forscher Lee Smolin in seinem Buch "Warum gibt es die Welt?" beschrieben. Wenn man diesen hohen Anspruch etwas niedriger hängt, kommt man auf die oben gestellten Fragen zum Elektron, die Smolin erörtert, um zu folgender Einsicht zu gelangen: Die Eigenschaften von Elementarteilchen - wie einem Elektron - werden "letztendlich durch die Geschichte und den Zustand des gesamten Universums beeinflusst".
Es ist also nicht nur das Elektron, das den Kosmos aufbaut, es ist auch umgekehrt der Kosmos, der das Elektron aufbaut. Beziehungen sind alles, und sie allein machen das Elektron so unerschöpflich, wie es sich für einen Mitspieler am kosmischen Geschehen gehört. Das einfachste der "Verborgenen Universen", die Lisa Randall sucht, hat sie übersehen.
Das Wechselspiel zwischen dem Kosmos als Ganzem und jedem einzelnen seiner Teile (Teilchen) tritt als die entscheidende Eigenschaft der Materie auf.
Was für ein gigantische, phantastische, bezaubernde, nachdenkenswerte, herausfordernde Idee!
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Nachtrag am 19.10.2024
Da man aus meiner Sicht kein Wort weglassen kann, wenn man verstehen will, wo das Problem mit den Elektronen liegt (Es kommt vor allem auf die von mir eingefügten fetten Hervorhebungen in dem Zitat an.), habe ich bei der WELT angefragt, ob ich diesen Artikel in voller Länge veröffentlichen darf.
Inzwischen habe ich auf meine Anfrage bei WELT eine Antwort bekommen:
Der Autor des Artikels ist Prof. Ernst-Peter Fischer.
Meine Anfrage an ihn hat er positiv beschieden und mir sein Einverständnis zur Veröffentlichung an dieser Stelle gegeben.
Prof. Fischer ist Physiker und ein bekannter Wissenschaftshistoriker. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, auf Youtube bietet er interessante Vorträge an. (siehe https://www.epfischer.com/e-p-fischer/
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