DIE GEBURT DER MENSCHHEIT
Die Erde geht noch immer mit der Menschheit schwanger, die Geburt steht unmittelbar bevor. Die Wehen sind heftig, wir sind mitten in der kritischsten
Phase.
Der Beginn der Menschheit wird gern in die Vergangenheit verlegt. Doch eigentlich bewegen wir uns noch in einer Vorstufe dieser sich gerade erst herausbildenden Menschheit. Die eine,
einige Menschheit ist noch Zukunftsmusik, Ideal, Traum, eine Utopie.
Zum 06.05.2024 ist eine erste Unterseite angelegt worden:
DIE WELTKULTUR - KULTUR DER GANZEN MENSCHHEIT
Darin gibt es Texte über
"Das Kultivieren der Menschheit"
über
"Die Weltkultur als Basis für die zukünftige Einheit der Menschheit"
und auf einer weiterführenden Seite stelle ich Susanne Wenger vor:
SUSANNE WENGER FOLGTE EINEM TRAUM
Hier auf dieser Seite sind weitere Notizen zu finden über:
• Eine Sprache sprechen sie (Bibelzitat)
• Erdenbürger, Weltbürger, Kosmopolit, Erdling, ...
Eine Sprache sprechen sie
Die Bibel berichtet vom
"Turmbau zu Babel", dass die Menschen in dieser Zeit "einerlei Zunge und Sprache" hatten. Doch sie waren übermütig in ihren Plänen, so dass Gott, der Herr, ihre Sprache verwirrte. Die Begründung dafür sollte uns heute zu denken geben:
6 Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen, und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun.
(Quelle: Bibel, AT, 1. Mose, 11, Vers 6 - den kompletten Text über den "Turmbau zu Babel" gibt es auf der Seite Bibel, AT - Zitate)
Ich sehe diesen Vers bzw. die gesamte biblische Geschichte um den "Turmbau zu Babel" bei allem Realitätsbezug zum Baugeschehen in Babylon doch eher
als Belehrung, als moralisches Gleichnis.
Dabei geht es mir vor allem um die Aussage, dass die Menschen, sobald sie "eine Sprache sprechen", in der Lage sind, alle ihre Vorhaben umzusetzen.
Oft wird behauptet, Gott sei "wütend" gewesen, als er das gesehen hat.
Davon steht kein Wort hier. Es war wohl aus seiner Sicht eher amüsant, dass die größenwahnsinnig gewordenen Menschen einen Turm "bis zum Himmel" bauen wollten. Gott musste erst "herunterfahren" auf die Erde, weil der Turm (er soll im Original 91m x 91m x 91m groß gewesen sein) eben
nicht bis zum Himmel reichte.
Ich lese die Geschichte so, dass sie
eine Warnung ist, nicht alles, was technisch-praktisch möglich erscheint, auch tatsächlich zu tun. Die Sprachverwirrung war ein gewaltfreier Weg, sie daran zu hindern, etwas für sie selbst Schädliches zu tun. Und sie wurde zu einer Herausforderung an die Menschen, diese gemeinsame Sprache wieder herzustellen.
Anders gesagt, diese biblische Geschichte ist noch nicht bis zum Ende erzählt.
Erdenbürger, Weltbürger, Kosmopolit, ...
"Weltbürger des Jahres" ist eine Auszeichnung, die die Vereinten Nationen (UNO) jährlich vergibt.
Kosmopolitismus ("Weltbürgertum") ist - so schreibt es die Wikipedia
(Einblick genommen am 09.10.2018) -
"eine philosophisch-politische
Weltanschauung, die den ganzen Erdkreis als Heimat betrachtet." Dieses, im Gegensatz zum Nationalismus und Provinzialismus stehende Konzept geht auf die Antike zurück.
Im Jahr 1951 wurde eine
"Weltbürgerbewegung" durch Gerry Davis ins Leben gerufen, der sich selbst - staatenlos geworden - als "Weltbürger Nr. 1" bezeichnete.
(Diese Informationen sind alle entnommen dem Wikipedia-Artikel über Kosmopolitismus - siehe www.de.wikipedia.org/wiki/Kosmopolitismus )
Dem Kosmopolitismus stand der so genannte
"proletarische Internationalismus" entgegen, der in den sozialistischen Ländern
die weltweite Verbundenheit der Menschen verschiedener Staaten, Nationen, Kulturen (!) auf der Basis des "Prinzip Arbeit" verkündete.
Wenn man heute von
"Globalisierung" spricht, die
internationalen Tendenzen in der Wirtschaft, Politik, in den technischen Bereichen, in der Wissenschaft usw. sieht, dann wird klar, dass
die gegenwärtigen Kriege um Vormacht, Rohstoffe, Absatzmärkte usw. dieser
Entfaltung einer an den Bedürfnissen der Menschen orientierten Weltwirtschaft, von Technik und Wissenschaft letztlich im Wege stehen.
Besonders die Probleme, die die gesamte Erde betreffen (Klimabeeinflussung, Artenschutz, Schutz der Atmosphäre, der Gewässer usw.), können
in der gegenwärtigen Denkweise ("Amerika first" - "Für ein starkes Europa" - "Nach uns die Sintflut" - ...)
nicht mehr gelöst werden.
Losungen vom "Krieg der Religionen" oder "Kampf der Kulturen" sind also nicht gemacht, die Menschheit voran zu bringen. Dahinter stehen sehr "partikuläre" Interessen der Machterhaltung und -ausdehung bzw. der Profitmaximierung.
Eine
echte "Globalisierung" fordert eine echte Entfaltung und Entwicklung in allen Regionen der Welt. Sie wird sich nur so gut und so umfassend und so brauchbar umsetzen lassen, wie
die Idee des Weltbürgertums, die Tendenz zu einer einheitlichen Menschheit immer mehr Menschen bewusst wird und sie sich der Umsetzung dieser Idee verpflichtet fühlen.
Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass es dabei nicht um eine Vereinheitlichung oder gar Uniformierung aller Menschen geht.
Einheit in Vielfalt - die Heimat des Erdenbürgers
Die Vielfalt der einzelnen regionalen Besonderheiten in Kultur, Tradition, Sprache, Lebensweise zu erhalten, ist die absolute Voraussetzung, damit wir uns als Menschheit "eins fühlen" können.
Der Zusammenhang von regionaler Zugehörigkeit bzw. Heimat und weltumspannender Zusammengehörigkeit spiegelt sich meiner Meinung nach am besten im Wort
"Erdenbürger" wider - darin bündelt sich der Gedanke, die ganze Erde als Heimat zu betrachten.
Ich wünsche mir, dass immer mehr Menschen das verstehen und vor allem auch tief in ihrem Herzen fühlen.